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Ein Spaziergang auf dem Regenbogen

 

Tag 49 | Rotorua

Ein Spaziergang auf dem Regenbogen

Wir schlafen heute aus und planen beim Frühstück langsam unseren Tag. Seit Silvester läuft mein „Bart-Projekt“, bisher mit wenig Erfolg, aber wir versuchen heute es etwas weniger nach Obdachloser aussehen zu lassen.
Unser Weg führt uns dann schon wieder auf die Straße in Richtung Taupo, wo wir nach 20 Kilometern unser Auto parken und den Aufstieg zum Gipfel des Rainbow Mountain beginnen. Bis zum Crater Lake, in dem es dampft und sprudelt, ist der Weg noch relativ einfach.
Dann wird es jedoch steiler und vor allem immer matschiger. Eigentlich soll das hier auch ein Mountainbike Trail sein, aber den Mountainbiker möchte ich sehen, der über 50 Zentimeter hohe Schlammstufen eine 25 prozentige Steigung bewältigt.
Bis wir oben ankommen vergeht etwa eine Stunde und wir werden mit einem fantastischen 360 Grad Blick auf die Umgebung belohnt. Unter anderem sehen wir auch endlich mal den Mount Tongariro und den Mt. Ngauruhoe inklusive Spitze. Was wir allerdings auch sehen ist, dass es um uns herum eigentlich überall regnet. Nur wir selber können in der Sonne unseren Mittagshappen genießen.
Durch den Matsch gestaltet sich der Rückweg etwas komplizierter. Wir schaffen es aber dann doch relativ schnell wieder runter, ohne auf dem Hosenboden zu landen.
Fünf Minuten weiter die Straße runter erreichen wir unser nächstes Etappenziel, Kerosine Creek, ein von einer warmen Quelle gespeister Fluss oder eher Bach. Auf dem Parkplatz tauschen wir unsere verschwitzten Wanderklamotten gegen Badehose und Bikini und laufen ein paar Meter zum Fluss mit seinen kleinen Wasserfällen. Im warmen und nicht ganz einladend riechenden (um nicht zu sagen stinkenden) Wasser vergnügen sich schon ein paar Leute und auch wir hüpfen nun mit dazu. Heute feiern wir übrigens wieder unsere Neopren-Socken, die uns vor dem fiesen, schlammigen Untergrund schützen (zu viel Abenteuer muss ja in unserem Alter dann auch nicht mehr sein 😉 ). Schon nach 20 angenehmen Minuten wird es uns genauso wie der Action-Cam, die immer wieder beschlägt, langsam zu warm und wir steigen wieder aus dem Fluss – nun ebenfalls stinkend.
Auf dem Rückweg nach Rotorua nehmen wir wieder zwei Anhalterinnen mit – dass es auch wieder zwei Mädels sind ist natürlich reiner Zufall 😉
Wir kaufen noch schnell ein paar Sachen ein und stellen uns dann nach einer kräftigen Dusche in Manitas Küche, um uns Hähnchen mit Mangocurry zu brutzeln.
Immer noch leicht stinkend beenden wir danach früh unseren Tag.
 

1 Comment

  1. Ralf sagt:

    Duscht noch schön oft, bevor ihr nach Hause kommt!

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