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Von gleitenden Riesen, riesigen Löwen und fiesen Hexen
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Ein schmaler Grat

 

Tag 66

Ubud – Padangbai

Unsere letzten Stunden in Ubud wollen wir noch mal richtig ausnutzen und so starten wir schon vor dem Frühstück um 7.30 Uhr zum Campuhan Ridge Track, der direkt bei uns um die Ecke startet.
Von der Hauptstraße laufen wir runter zum Fluss, dann an einem Tempel vorbei einen Hügel hoch und dann ist vom Lärm der Stadt plötzlich nichts mehr zu hören.
Auf einem Grat spazieren wir zwischen zwei Tälern her, die einen tollen Blick auf die Hänge der jeweils anderen Seite gewähren und sogar den Mount Agung in der Ferne erkennen lassen.

Ein paar Bauern nutzen die verhältnismäßig kühlen Morgenstunden dafür auf dem Feld zu arbeiten und nach etwa einer Stunde erreichen wir erstmals wieder eine kleine Siedlung, in der Künstler ihre Werke anbieten. Von hier könnte man noch einige Kilometer weiter laufen, bis man wieder in Ubud ankommt, aber nach unserem Wissen haben wir den schönsten Teil schon hinter uns und machen in einem Cafe Frühstückspause mit Blick auf Reisfelder und die Bergkette im Westen Balis.
Nach Eiern, Müsli, Früchten; Säften und Eiscafe machen wir uns auf den Rückweg zum Ressort (eigentlich wollte ich an dieser Stelle über die riesige Spinne schreiben, die wir dabei entdecken, aber während ich das schreibe, liegt Sandra gerade unter einer im Baum hängenden, die noch etwas größer ist, also spare ich mir das bis dahin auf).

Im Hotel packen wir unseren Kram zusammen und fahren mit dem Taxi nach Padangbai, was deutlich angenehmer ist, als mit dem Roller.
Unser von der Tauchschule empfohlenes Hostel befindet sich auf einem Hügel und so müssen wir unsere 25-30 Kilogramm Gepäck einige Treppenstufen hoch schleppen bis wir endlich da sind.
Nachdem wir in den letzten beiden Unterkünften ziemlich verwöhnt wurden, ist unser Zimmer hier eher einfach. Immerhin haben wir ein eigenes Bad, in dem wir theoretisch duschen könnten, während wir auf dem Pott sitzen. Fantastisch.

Wir packen kurz aus und suchen uns dann ein kleines Restaurant im Dorf. Leider direkt gegenüber eines Hahnenverkäufers. Den Sound sind wir ja inzwischen gewöhnt. Dafür schmeckt es im „Warung Lesehan“ wirklich gut und wir marschieren zufrieden zum Blue Lagoon Beach. Anders als am White Sand Beach fühlen wir uns hier nicht ganz so wohl. Es liegt viel Müll am Strand, das Wasser ist voll mit Quallen und Müll (was zum beliebten Spiel „Qualle oder Plastiktüte“ führt), allerdings auch mit überraschend vielen Fischen und wir sollen immer wieder Sarongs, Braceletts oder sonst was kaufen.
Wenigstens sorgen zwei Urlauber für Unterhaltung, die sich auf die verrücktesten Arten verbiegen und schütteln.
Nach ein paar Stunden laufen wir wieder ins Dorf, wo wir uns etwas zu Essen mit nach Hause nehmen, da wir beide noch nicht hungrig sind.
Wir heben noch etwas Cash fürs Tauchen ab (dieses Mal problemlos) und steigen wieder durch Padangbais Hinterhöfe die Treppen zum Hostel hoch.

Die mitgebrachten Salate entpuppen sich leider als Flopp. Dazu kommt noch, dass wir hier oben jeden Mux aus dem Dorf so laut hören, als ständen wir direkt daneben. Stundenlang hören wir bis nach 0 Uhr zum einen die Klänge, die wir beim Legong Dance kennengelernt haben und zum anderen ca. alle halbe Stunde (die ganze Nacht durch) das Hupen der Fähren, die von hier aus in Richtung Lombok und Gili Islands starten.
Durch diese Kakkophonie ist es wohl zu erklären, dass Sandra unsere Unterkunft für die nächste Etappe auf Lombok durch einen technischen Fehler doppelt bucht, natürlich ohne Stornierungsoption. Na dann gute Nacht.

 

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