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Ferry Tales

 

Tag 69

Padangbai – Kuta / Lombok

Neben unserem Frühstück lassen wir uns heute noch ein paar Jaffles (getoastete Sandwiches) für unterwegs zubereiten. Nachdem wir unsere Übernachtungen und Getränke bezahlt haben, steigen wir zum letzten Mal die Stufen ins Dorf hinunter.

Wir hatten im Internet einen Horror-Artikel über die Fährfahrt nach Lombok gelesen, der uns Schlimmstes befürchten lässt, aber weder wollen uns extrem viele Leute auf dem Weg dorthin irgendwas andrehen (die zwei die kommen sind weit unter unserem Durchschnitt), noch gibt es penetrante Möchtegern-Gepäckträger, die einem wie angedroht das Gepäck aus den Händen reißen.
Wir kaufen problemlos die billigen Tickets, finden einen Platz für uns und unser Gepäck, müssen nur ca. 15 Minuten auf die Abfahrt warten (einen Fahrplan gibt es nicht, Fähren fahren in etwa ein Mal pro Stunde) und schlagen dann zwischen den hauptsächlich einheimischen Gästen irgendwie die vier Stunden bis zur Ankunft in Lembar auf Lombok tot.

Kurz vor Schluss lernen wir noch Ivona und Kamil aus Berlin kennen, die glücklicherweise genau wie wir nach Kuta wollen (nicht zu verwechseln mit dem Party-Kuta auf Bali).
Das bedeutet, dass wir uns das Taxi teilen können. In Lembar nimmt uns auch direkt die obligatorische Taxifahrerbrigade in Empfang und da Kamil deutlich besser verhandeln kann als wir, kommen wir zu einem fairen Preis nach Kuta im Süden der Insel.

Schon auf den ersten Kilometern wird deutlich, dass Lombok deutlich ländlicher und ruhiger als Bali ist. Wir sehen viele Reisfelder und kaum größere Dörfer.

Ivona und Kamil steigen nach der einstündigen Fahrt im Dorf selber aus, während wir etwas außerhalb wohnen und für die paar zusätzlichen Kilometer noch einen happigen Aufpreis zahlen müssen. Am Ende zahlen wir trotzdem nur ein Drittel von dem, was unser Hotel uns angeboten hatte.

Wir biegen an einer von einigen Kühen bewachten Krezung ab auf eine Schotterpiste und sind kurz besorgt, was für eine Absteige wir hier im Hinterland wohl gebucht haben, doch nach einer Schranke erreichen wir eine moderne und saubere Anlage, was auch auf unser großes Zimmer und die beiden Pools zutrifft. Hier werden wir es ein paar Tage aushalten, auch wenn wir direkt neben der Anlage erst mal mit einem Gebetsgesang beglückt werden. Im Gegensatz zum hinduistischen Bali ist Lombok nämlich vorwiegend muslimisch, was und aber wenigstens unser lieb gewonnenes Gedudel erspart.

Nach einem Willkommensdrink spielen wir eine Runde Billard, bevor wir den Rest des Tages mit Relaxen, dem Abendessen im hauseigenen Restaurant und Sandras Serie vertrödeln.

 

 

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